Über uns

Das Kinderhaus

Unser schönes Kinderhaus wurde im Jahr 1911 als Schulhaus erbaut und wurde von 1912 bis 1968 als Grundschule in Gilching genutzt. Seit 1996 besuchen nun kleine Kinder das Kinderhaus und werden hier sehr liebevoll und individuell nach der Methode Maria Montessoris betreut.

Wünsche für mein Kind

Nun gehst du einen großen Schritt hinaus – weg von zu Hause, weg von Mama und Papa!
Ich wünsche dir viel Freude, gute neue Freunde, spannende Lerninhalte, Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit.
Dass du gesehen, angenommen und gemocht wirst, mit allem, was dich ausmacht.
Viele jüngere und ältere Kinder, unbekannte Erwachsene erwarten dich!
Halten wir einen Moment inne und denken an Situationen, in denen es uns so ging wie den Kindern bei ihrem Neuanfang im Kinderhaus.
Wie ist es, wenn wir eine neue Arbeitsstelle antreten. Haben wir von den Kollegen(Innen) die Unterstützung bekommen, die wir uns wünschen. Ist jemand dabei, mit dem wir uns näheren Kontakt wünschen, eine Freundschaft.

Alles braucht Zeit.

Geben wir auch den Kindern die Zeit mit den vielfältigen Veränderungen und allem Neuem vertraut zu werden. Das ist ein monatelanger Prozess. Freundschaften dürfen wachsen. Junge Kinder spielen eher nebeneinander als miteinander. Sie sind noch in ihrer eigenen kleinen Welt, in der sie sich als Mittelpunkt erleben. Eigene Bedürfnisse zurückstellen und die Anderer wahrnehmen, für Drei- und Vierjährige eine große Aufgabe, die viel Begleitung und Übungsfeld bedarf.
Das Erlernen des Sozialverhaltens, d.h. wie gehe ich angemessen mit meinen Gefühlen, ob Freude, Wut oder Frustration, Angst, Kraft, Überschwänglichkeit oder Traurigkeit um, ist im Kindergartenalltag mit die größte Herausforderung.
Vertrauen Sie, schenken Sie Ihren Kindern die Zeit. Seien Sie nicht in Sorge, wenn Ihr Kind äußert, es hätte keine Freunde. Die Kinder sind im Miteinander, haben täglich vielfältige Begegnungen und sprachlichen Austausch mit den anderen – auch wenn sie noch erwachsenenorientiert sind.
Zu erleben, wie die Kinder in den Jahren, die sie bei uns sind, die Herausforderungen meistern, wie sie mit und an den Aufgaben wachsen, erfüllt uns immer wieder mit Freude.
Sie leben unterschiedliche Rollen, die sich durch die Altersmischung in den Gruppen Jahr für Jahr verändern, sind mal Führende, Tonangebende, mal Folgende, die sich der Meinung der Leitfiguren anpassen, sie sind die „Stillen“, die Vermittler, der „Chef“, Helfer, Organisator und vieles mehr.
Wünsche für mein Kind, das heißt auch Vertrauen schenken, Ihrem Kind und uns, als Begleiter.

Integration

Die Montessori Pädagogik eignet sich hervorragend für eine gemeinsame Erziehung von Kindern mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Unser Kinderhaus bietet zur Zeit max. 9 Integrationsplätze an. Bei der Aufnahme der Kinder werden verschiedene Gesichtspunkte und Bedürfnisse berücksichtigt.

In unserem Kinderhaus wird die Integration mit dem Ziel gelebt und begleitet, dass alle Kinder ihre Indivdualität entfalten und gegenseitiger Respekt und Toleranz wachsen kann. Erziehung wird hier als Hilfe zum Leben gesehen, zu einem Leben in Menschlichkeit. Die Kinder wachsen selbstverständlich mit einem Gefühl gegenseitiger Hilfe auf, ohne aber je die Selbständigkeit ihres Gegenübers in Frage zu stellen.

Zusatzangebot
Psychomotorik im Kinderhaus

Psychomotorik ist ein Konzept der Entwicklungsbegleitung, in dem Bewegen und Spielen das zentrale Moment darstellen. Besonders bei Kindern stehen die Psyche (das innere Erleben und Wahrnehmen) und die Motorik (der nach außen sichtbare Ausdruck und körperliche Bewegung) in sehr engem, unmittelbaren Zusammenhang.

Sind Kinder emotional bewegt, zeigen sie dies über ihren Körper:
Sie stampfen vor Wut, hüpfen vor Freude, verkriechen sich aus Angst und zappeln vor Neugierde.

Umgekehrt wirken motorische Erfahrungen direkt auf das seelische Erleben.

In den Psychomotorik-Stunden dürfen die Kinder positive, selbstbestimmte und erfolg-reiche Bewegungs- und Körpererfahrungen machen. Sie dürfen in wertschätzender Atmosphäre ihren Selbst-Wert sowie ihre Selbst-Wirksamkeit erleben und daran wachsen – jeder in seinem Tempo.